Lage

Mit rund 65.000 Einwohnern bildet die Kolpingstadt Kerpen die bevölkerungsreichste Stadt des Rhein-Erft-Kreises, die sich in der so genannten Kölner Bucht westlich an das Gebiet der Stadt Köln anschließt. Verkehrlich angebunden ist Kerpen mit drei Bahnhöfen, die sich auf drei Stadtteile verteilen. Der Kölner Hauptbahnhof ist von allen dreien aus mit der S-Bahn in maximal einer halben Stunde Fahrzeit (von Sindorf aus: 24 Minuten) zu erreichen – mit den beiden Regionalexpress-Linien, die am Bahnhof im Stadtteil Horrem verkehren, sogar in nur gut einer Viertelstunde. Ab dem Bahnhof Horrem wird außerdem der Flughafen Köln/Bonn angefahren, wohin die Fahrt 36 Minuten dauert. Für den Autoverkehr verfügt Kerpen über ein Autobahnkreuz, in dem sich die A4 als Ost-West- und die A61 als Nord-Süd-Achse treffen. Im alltäglichen Stadtverkehr setzt Kerpen neben zahlreichen Buslinien auf das Fahrrad und hat dafür ein Radverkehrskonzept erarbeitet, woraufhin die Radinfrastruktur erweitert wird.

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Kerpen 50.874759, 6.688373

Jung & Alt

Besonders für gerechte Zukunftschancen der Heranwachsenden macht Kerpen sich in der Tradition Kolpings stark. Neben der umfassenden Ausstattung mit allen Schulformen bieten sich den Kindern und Jugendlichen in Kerpen auch vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Die Stadt hat sich selbst dazu verpflichtet, bei der Bauleitplanung speziell auf Kinder- und Familienfreundlichkeit zu achten. Entstanden sind Richtlinien, die unter anderem besagen, dass zusätzliche Flächen für Kindertagesstätten bereitgestellt, dass auf öffentlichen Grünflächen genügend Möglichkeiten zum Spielen geschaffen und dass Besucherparkplätze auf Bereiche außerhalb der Wohngebiete beschränkt werden müssen. Die Lebensqualität nimmt in Kerpen allerdings nicht nach der Jugend ab. Die Volkshochschule und die Seniorenakademie sowie die Stadtbücherei, die verschiedenen Museen und regelmäßige kulturelle Veranstaltungen ermöglichen Weiterbildung in jedem Alter. Diesem Anspruch trägt die Kolpingstadt Kerpen Rechnung, indem sie ein Konzept entwickelt hat, um die Lebensqualität in Kerpen für Menschen in der zweiten Lebenshälfte zu steigern.

Historisches

Als Geburtsstadt des katholischen Sozialreformers Adolph Kolping (1813-1865) führt Kerpen den Titel Kolpingstadt. Dieses Erbe verkörpert die Stadt auf zweierlei Weise. Zum einen beheimatet sie das Kolpingmuseum, in dem das Lebenswerk ihres berühmten Sohnes sowie die Geschichte des nach ihm benannten internationalen Sozialverbands, des Kolpingwerks, ausgestellt werden. Zum anderen hat Kerpen Kolpings Werte unter dem Motto „Engagiert, Bunt, Lebenswert“ zum Leitbild des Zusammenlebens in der Stadt ausgerufen. Sie ist allen in ihr lebenden Bürgerinnen und Bürgern ein Zuhause und fördert das gemeinschaftliche Miteinander, auch über verschiedene kulturelle Hintergründe hinweg.